BGE 134 III 166: Arzneimittelkompendium

BGE 134 III 166 vom 13. Febru­ar 2008:

Rege­ste a:
Art. 2 URG; urhe­ber­recht­li­cher Schutz für ein Sprach­werk; Werk-Indi­vi­dua­li­tät, sta­ti­sti­sche Einmaligkeit.
Ver­nei­nung des Schut­zes für ein Kom­pen­di­um mit Arz­nei­mit­tel­in­for­ma­tio­nen, weil die sprach­li­che Gestal­tung der Tex­te die erfor­der­li­che Indi­vi­dua­li­tät nicht erreicht (E. 2).

Rege­ste b:
Art. 5 lit. c UWG; unlau­te­rer Wett­be­werb; Über­nah­me eines Arbeits­er­geb­nis­ses “ohne ange­mes­se­nen eige­nen Aufwand”.
Bei der Beur­tei­lung, ob die Über­nah­me ohne ange­mes­se­nen eige­nen Auf­wand erfolg­te, ist auch zu berück­sich­ti­gen, ob der Erst­kon­kur­rent sei­nen Auf­wand im Zeit­punkt der Über­nah­me bereits amor­ti­siert hat. Der “Amor­ti­sa­ti­ons­ge­dan­ke” ist sowohl bei der zeit­li­chen Beschrän­kung des aus Art. 5 lit. c UWG flie­ssen­den Schut­zes als auch bei der Auf­wand­be­mes­sung von Bedeu­tung (E. 4.2 und 4.3).

Dazu auch swiss­blawg.

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