Arti­kel-29-Arbeits­grup­pe: Opi­ni­on 01/2016 on the EU – U.S. Pri­va­cy Shield draft ade­qua­cy decision

Am 13. April 2016 hat die Arti­kel-29-Arbeits­grup­pe ihre Stel­lung­nah­me zum Ent­wurf der Ange­mes­sen­heits­er­klä­rung unter dem U.S. Pri­va­cy Shield ver­öf­fent­licht (Opi­ni­on 01/2016 on the EU – U.S. Pri­va­cy Shield draft ade­qua­cy decis­i­on; State­ment of the Artic­le 29 Working Par­ty on the Opi­ni­on on the EU‑U.S. Pri­va­cy Shield).

Grund­sätz­lich begrüsst die Arbeits­grup­pe die Ver­bes­se­run­gen, wel­che das Pri­va­cy Shield im Ver­gleich zu Safe Har­bor mit sich brin­ge. Doch for­dert sie die Euro­päi­sche Kom­mis­si­on dazu auf, die sprach­li­chen und syste­ma­ti­schen Unklar­hei­ten bezüg­lich der durch das Pri­va­cy Shield gewähr­ten Grund­sät­ze und Garan­tien zu berei­ni­gen. Einer­seits kön­ne bes­se­re Klar­heit durch das Hin­zu­fü­gen eines Anhan­ges zum Pri­va­cy Shield mit Begriffs­de­fi­ni­tio­nen geschaf­fen wer­den. Ande­rer­seits müs­se die Ter­mi­no­lo­gie mit der in der Euro­päi­schen Daten­schutz­ge­setz­ge­bung ver­wen­de­ten, abge­gli­chen werden.

Bezüg­lich der kom­mer­zi­el­len Aspek­te der Ange­mes­sen­heits­er­klä­rung stellt die Arbeits­grup­pe fest, dass der Ent­wurf eini­ge der Euro­päi­schen Daten­schutz­rechts­grund­sät­ze nicht berück­sich­ti­ge. So müs­se zum Einen der Zweck­bin­dung bes­ser Rech­nung getra­gen wer­den und zum Ande­ren soll­ten Unter­neh­men durch die Ange­mes­sen­heits­er­klä­rung aus­drück­lich dazu ver­pflich­tet wer­den, nicht mehr benö­tig­te Per­so­nen­da­ten zu löschen. Ausser­dem soll­ten Kom­ple­xi­tä­ten im Zusam­men­hang mit dem Beschwer­de­ver­fah­ren geklärt werden.

Bezüg­lich der Sicher­heits­aspek­te der Ange­mes­sen­heits­er­klä­rung kri­ti­siert die Arbeits­grup­pe, dass die Mög­lich­keit der will­kür­li­chen Daten­er­he­bung sei­tens der U.S. Behör­den nicht besei­tigt wur­de. Ausser­dem bestün­den noch immer erheb­li­che Unklar­hei­ten dar­über, unter wel­chen Vor­aus­set­zun­gen sich U.S. Behör­den Zugang zu Per­so­nen­da­ten, wel­che sich in den USA befin­den, ver­schaf­fen kön­nen. Dar­über hin­aus, müs­se auch die Zustän­dig­keit der Ombuds­stel­le kla­rer gere­gelt werden.

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