Das Bun­des­ge­richt äussert sich im vor­lie­gen­den Ent­scheid wie folgt zum Aus­kunfts­recht nach DSG 8: 

Wei­ter macht die Beschwer­de­füh­re­rin gel­tend, ihr ste­he das Recht auf Akten­ein­sicht gestützt auf Art. 8 DSG i.V.m. Art. 560 Abs. 2 ZGB zu. Dem kann nicht gefolgt wer­den. Ent­ge­gen der Ansicht der Beschwer­de­füh­re­rin geht der daten­schutz­recht­li­che Aus­kunfts­an­spruch gemäss Art. 8 DSG nicht auf die Erben über (HÄUPTLI, a.a.O., N. 16a zu Art. 560 ZGB; ROSENTHAL/JÖHRI, in: Hand­kom­men­tar zum Daten­schutz­ge­setz, 2008, N. 5 zu Art. 8 DSG). Ohne­hin kommt der daten­schutz­recht­li­che Anspruch (nur) soweit zum Tra­gen, als es den ein­schlä­gi­gen Ziel­set­zun­gen ent­spricht. Das Aus­kunfts­recht nach Art. 8 DSG ist dazu bestimmt, den Betrof­fe­nen in die Lage zu ver­set­zen, sei­ne übri­gen Daten­schutz­rech­te wahr­zu­neh­men (BGE 139 V 492 E. 3.2 S. 494 mit Hin­wei­sen). Dies hat auch für Art. 1 der Ver­ord­nung vom 14. Juni 1993 zum Bun­des­ge­setz über den Daten­schutz (VDSG; SR 235.11) zu gel­ten, wel­che die Moda­li­tä­ten des Aus­kunfts­rechts regelt. Das Gesuch der Beschwer­de­füh­re­rin ist aus­schliess­lich in der Ver­fol­gung eines erb­recht­li­chen Anspruchs begrün­det. Ein­ge­denk die­ser Ziel­set­zung, wel­che nicht mit der­je­ni­gen des DSG über­ein­stimmt, kann sich die Beschwer­de­füh­re­rin nicht auf das daten­schutz­recht­li­che Aus­kunfts­recht beru­fen. Bei die­ser Aus­gangs­la­ge kann offen­blei­ben, ob Abs. 7 die­ser Ver­ord­nungs­be­stim­mung, wel­che u.a. die Aus­kunfts­er­tei­lung an nahe Ver­wand­te von Ver­stor­be­nen zum Inhalt hat, gesetz­mä­ssig ist (kri­tisch hier­zu: HÄUPTLI, a.a.O., N. 16a zu Art. 560 ZGB; MAURER-LAMBROU/KUNZ, in: Bas­ler Kom­men­tar, Daten­schutz­ge­setz, 3. Aufl. 2014, N. 6 zu Art. 2 DSG; PHILIPPE MEIER, Pro­tec­tion des don­nées, 2011, S. 177).

Das Bun­des­ge­richt hält also nicht nur fest, dass das Aus­kunfts­recht unver­erb­lich ist. Viel­mehr wie­der­holt es die auch in BGE 139 V 492 fest­ge­hal­te­ne Auf­fas­sung, dass der daten­schutz­recht­li­che Aus­kunfts­an­spruch nur so weit zum Tra­gen kommt, als es den ein­schlä­gi­gen Ziel­set­zun­gen entspricht. 

AI-generierte Takeaways können falsch sein.