BGer, 4A_506/2014: Rechts­miss­bräuch­lich­keit eines Aus­kunfts­ge­suchs; Ver­wei­ge­rungs­grund des Gesetzes

Das BGer stützt sich in die­sem Urteil vom 3.7.2015 auf BGE 141 III 119 und BGE 138 III 425 und stellt fest, dass ein Aus­kunfts­be­geh­ren nicht rechts­miss­bräuch­lich ist,

    • wenn sich die Gesuch­stel­le­rin (auch) auf das daten­schutz­recht­li­che Inter­es­se beruft, die sie betref­fen­den Daten auf ihre Rich­tig­keit prü­fen zu kön­nen und
    • kei­ne hin­rei­chen­den Anhalts­punk­te für ein offen­kun­dig zweck­wid­ri­ges Vor­ge­hen vorliegen.

Es sei zudem nicht bun­des­rechts­wid­rig, bei der Prü­fung der Rechts­miss­bräuch­lich­keit auch die Kon­se­quen­zen einer Gut­hei­ssung des Aus­kunfts­be­geh­rens zu berücksichtigen.

Das BGer äussert sich zudem am Ran­de zu DSG 9 I lit. a (Ver­wei­ge­rungs­grund). Für Ein­zel­hei­ten s. swiss­blawg.

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