Der Bun­des­rat hat heu­te 31. August 2016 ent­schie­den, die neue Richt­li­nie der EU über den Daten­schutz im Bereich der Straf­ver­fol­gung zu über­neh­men. Er hat zudem das EJPD damit beauf­tragt, die zur Umset­zung erfor­der­li­chen Geset­zes­än­de­run­gen in die lau­fen­de Revi­si­on des Daten­schutz­ge­set­zes aufzunehmen. 

Aus der Medi­en­mit­tei­lung:

Die neue EU-Richt­li­nie vom 27. April 2016 regelt die Daten­be­ar­bei­tung im Rah­men der Straf­ver­fol­gung sowie der poli­zei­li­chen und justi­zi­el­len Zusam­men­ar­beit und stellt eine Wei­ter­ent­wick­lung des Schen­gen-Besitz­stan­des dar. Sie stärkt den Schutz der betrof­fe­nen Per­so­nen und erwei­tert die Pflich­ten der Orga­ne, die für die Daten­be­ar­bei­tung ver­ant­wort­lich sind. Sie legt wei­ter fest, wel­che Vor­aus­set­zun­gen für Über­tra­gung per­sön­li­cher Daten von einem Schen­gen-Staat in einen Dritt­statt erfüllt sein müs­sen. Fer­ner regelt sie die Auf­ga­be und die Kom­pe­ten­zen der Kontrollbehörde.

Als asso­zi­ier­ter Schen­gen-Staat war die Schweiz an der Aus­ar­bei­tung der neu­en EU-Richt­li­nie betei­ligt. Um die­se Richt­li­nie umzu­set­zen, müs­sen das Daten­schutz­ge­setz (DSG) und wei­te­re Geset­ze ange­passt wer­den. Der Bun­des­rat hat bereits am 1. April 2015 ent­schie­den, bei der lau­fen­den Revi­si­on des DSG nament­lich die Daten­schutz­re­form der EU zu berück­sich­ti­gen. Er wird die Vor­la­ge vor­aus­sicht­lich im Herbst in die Ver­nehm­las­sung schicken.

AI-generierte Takeaways können falsch sein.