Deutsch­land: BfDI Face­book für Bun­des­pres­se­amt ver­bo­ten; Kla­ge dagegen

Der deut­sche Bun­des­da­ten­schutz­be­auf­trag­te (BfDI) hat das deut­sche Bun­des­pres­se­amt (BPA) mit Bescheid vom 17.2.2023 ange­wie­sen, den Betrieb der Face­book Fan­page der Bun­des­re­gie­rung ein­zu­stel­len. Unter­su­chun­gen des BfDI und ein Kurz­gut­ach­ten der Daten­schutz­kon­fe­renz (DSK) vom 18.3.2023 hät­ten erge­ben, dass ein daten­schutz­kon­for­mer Betrieb einer Fan­page “wegen der umfas­sen­den Ver­ar­bei­tung per­so­nen­be­zo­ge­ner Daten der Nut­zen­den aktu­ell unmög­lich” sei (Medi­en­mit­tei­lung). Das Kurz­gut­ach­ten war zum Ergeb­nis gekommen,

Für die bei Besuch einer Fan­page aus­ge­lö­ste Spei­che­rung von Infor­ma­tio­nen in den End­ein­rich­tun­gen der Endnutzer:innen und den Zugriff auf Infor­ma­tio­nen, die bereits in der End­ein­rich­tun­gen gespeichertsind,sowie für die Ver­ar­bei­tun­gen per­so­nen­be­zo­ge­ner Daten, die von Sei­ten­be­trei­bern ver­ant­wor­tet wer­den, sind kei­ne wirk­sa­men Rechts­grund­la­gen gege­ben. Dar­über hin­aus wer­den die Infor­ma­ti­ons­pflich­ten aus Art. 13 DSGVO nicht erfüllt.

Die deut­sche Bun­des­re­gie­rung hat gegen die­sen Bescheid Kla­ge erho­ben – es gehe dar­um, in einer Art Muster­ver­fah­ren Rechts­klar­heit für den Betrieb von Face­book-Sei­ten zu schaf­fen. Man sei der Auf­fas­sung, “dass allein Face­book für sei­ne Daten­ver­ar­bei­tung daten­schutz­recht­lich ver­ant­wort­lich ist und inso­weit daten­schutz­recht­li­che Fra­gen allein im Ver­hält­nis zu Face­book zu klä­ren sind” (gemäss der Bericht­erstat­tung der FAZ).

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