Wie berichtet, wurde die e‑Privacy-Verordnung nach langwierigen Verhandlungen zunächst von der Agenda gestrichen. Ende Februar 2020 hatte die Ratspräsidentschaft aber einen neuen Vorschlag lanciert. Die wohl wichtigste Neuerung besteht danach darin, dass die Nutzung elektronischer Kommunikations-Metadaten und die Verwendung von Cookies (und Vergleichbarem) zur Wahrung berechtigter Interessen ermöglicht wird, unter bestimmten Voraussetzungen (dazu unseren Bericht).
Seither haben sich die weiteren Verhandlungen durch Corona verzögert, wie ein am 29. Mai 2020 veröffentlichter Sachstandsbericht anmerkt. Die derzeitige kroatische Ratspräsidentschaft arbeitet mit der auf dem 1. Juli 2020 übernehmenden deutschen Präsidentschaft zusammen, um die weiteren Verhandlungen zu erleichtern.