Der Entscheid über eine BYOD-Nutzung liegt bei der Firma. Vor der Einführung eines BYOD-Systems sollten sämtliche Vor- und Nachteile wie auch Alternativen genau geprüft und gegeneinander abgewogen werden. Wir erachten die BYOD-Nutzung aus Datenschutzsicht als heikel, vor allem was die Datensicherheit und die Abgrenzung zwischen privaten und geschäftlichen Daten betrifft. Die Trennung ist technisch schwierig zu realisieren. Eine logische Abgrenzung ist zudem allenfalls nicht ausreichend, um einerseits die geschäftlichen Daten zu schützen und andererseits den Zugriff auf private Daten durch den Arbeitgeber zu verhindern. Weiter stellen sich Fragen beim Zugriff auf die geschäftlichen Daten durch den Arbeitgeber, zum Beispiel wenn ein Gerät überprüft werden soll oder bei einer Fernwartung. Werden die Geräte jedoch durch den Arbeitgeber zur Verfügung gestellt (vgl. Alternativen), hat er in diesen Fragen einen weit grösseren Spielraum, da er die Art der Geräte, der Nutzung und der Software und Applikationen bereits vorgibt, weshalb aus unserer Sicht eine solche Lösung zu bevorzugen ist.
Quelle: EDÖB – Bring Your Own Device (BYOD)