EDSA: Bericht zu koor­di­nier­ten Unter­su­chungs­hand­lun­gen zur Ver­wen­dung von Cloud-Dien­sten im öffent­li­chen Sektor

Am 17. Janu­ar 2023 hat der EDSA, der Euro­päi­sche Daten­schutz­aus­schuss, einen Bericht zu koor­di­nier­ten Unter­su­chungs­hand­lun­gen in der EU zur Ver­wen­dung von Cloud-Dien­sten im öffent­li­chen Sek­tor ver­öf­fent­licht (“2022 Coor­di­na­ted Enforce­ment Action – Use of cloud-based ser­vices by the public sec­tor, Adopted on 17 Janu­ary 2023″).

Im Lau­fe des Jah­res 2022 hat­ten 22 Auf­sichts­be­hör­den im EWR-Raum koor­di­nier­te Unter­su­chun­gen zur Nut­zung von Cloud-Dien­sten im öffent­li­chen Sek­tor ein­ge­lei­tet, die noch nicht abge­schlos­sen sind. Der EDSA hat­te Ende 2020 beschlos­sen, dafür einen koor­di­nier­ten Rah­men für die Rechts­durch­set­zung ein­zu­rich­ten, einen “CEF”:

In Octo­ber 2020, the Euro­pean Data Pro­tec­tion Board (EDPB) deci­ded to set up a Coor­di­na­ted Enforce­ment Frame­work (CEF). The CEF is a key action of the EDPB under the second pil­lar of its 2021 – 2023 Stra­tegy, tog­e­ther with the crea­ti­on of a Sup­port Pool of Experts (SPE), aiming at stream­li­ning enforce­ment and coope­ra­ti­on among super­vi­so­ry aut­ho­ri­ties (SAs).

Es ging dabei v.a. um die häu­fig­sten Pro­vi­der, Micro­soft, Ama­zon, Citrix, IBM, OVH, Fuji­tsu, Ora­cle, Ado­be und Google.

Der Bericht ent­hält eine chro­no­lo­gi­sche Dar­stel­lun­gen der Unter­su­chungs­hand­lun­gen in Euro­pa im Zusam­men­hang mit Cloud-Dien­sten und mit Emp­feh­lun­gen zuhan­den der Behör­den. Inter­es­sant sind eini­ge sta­ti­sti­sche Anga­ben, auch wenn sie ohne wei­te­ren Kon­text wenig aussagen:

  • 32 der 87 Behör­den hat­ten eine Daten­schutz-Fol­gen­ab­schät­zung durchgeführt;
  • 21 hat­ten Über­mitt­lun­gen in Dritt­län­der beson­ders ana­ly­siert (z.T. als “DTIA” für Data “Trans­fer Impact Assess­ment” bezeichnet);
  • 36 über­wa­chen die TOMs der Provider;
  • 25 hat­ten ange­ge­ben, dass sie TOMs ergrif­fen haben und über­wa­chen, wenn sich Ände­run­gen der Rechts­la­ge ergeben;
  • 35 führ­ten regel­mä­ssi­ge Risi­ko­be­wer­tun­gen durch.

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