Die FINMA hat die Ergeb­nis­se einer Umfra­ge bei ca. 400 Finanz­in­sti­tu­ten in der Schweiz zum Ein­satz von KI ver­öf­fent­licht (Medi­en­mit­tei­lung).

Rund die Hälf­te der befrag­ten Insti­tu­te setzt KI ein oder hat Anwen­dun­gen in Ent­wick­lung, und wei­te­re 25% pla­nen den Ein­satz in den näch­sten drei Jah­ren. Im Schnitt sind 5 Anwen­dun­gen im Ein­satz und 9 in Ent­wick­lung. Grö­sse­re Unter­neh­men set­zen mehr Anwen­dun­gen ein als klei­ne, und klei­ne set­zen stär­ker auf extern ent­wickel­te Anwendungen.

Anzahl Anwen­dun­gen, kumu­liert über alle Befragten:

Nur bei der Hälf­te der Insti­tu­te wird KI im Rah­men einer expli­zi­ten KI-Stra­te­gie ein­ge­setzt. Die Gover­nan­ce-Frame­works – soweit vor­han­den – berück­sich­ti­gen vor allem die The­men Daten­schutz, Secu­ri­ty, Daten­ma­nage­ment und Enter­pri­se Risk Manage­ment und – spe­zi­fisch für KI – die The­men Daten­qua­li­tät, Daten­schutz und Erklärbarkeit.

Die FINMA weist fer­ner auf den Risi­ko­mo­ni­tor 2023 und dort beson­ders die Aus­füh­run­gen zu Out­sour­cing-Risi­ken sowie auf ihre Auf­sichts­mit­tei­lung 08/2024 – Gover­nan­ce und Risi­ko­ma­nage­ment beim Ein­satz von KI hin. Sie emp­fiehlt, früh­zei­tig mit der FINMA Kon­takt auf­zu­neh­men, wenn KI bei kri­ti­schen Pro­zes­sen oder für die Berech­nung regu­la­to­risch vor­ge­ge­be­ner Grö­ssen ein­ge­setzt wer­den soll.