Die eng­li­sche Daten­schutz-Auf­sichts­be­hör­de, das ICO (Infor­ma­ti­on Commissioner‘s Office), hat in einem Blog­bei­trag von 9. August betont, dass der Fokus der DSGVO nicht auf der Ver­hän­gung emp­find­li­cher Bus­sen lie­ge. Die Ver­hän­gung von Bus­sen wer­de auch unter Gel­tung der DSGVO eine ulti­ma ratio dar­stel­len. Der ICO sei bewusst, dass die mei­sten Unter­neh­men ernst­haft ver­su­chen, die Anfor­de­run­gen der DSGVO umzusetzen.

Bei Ver­stö­ssen ver­fü­ge man über ein brei­tes Arse­nal von Mit­teln wie etwa War­nun­gen, Ver­war­nun­gen und Anord­nun­gen, die mit Repu­ta­ti­ons­ri­si­ken ver­bun­den sei­en. Zum Ham­mer der Sank­tio­nen wol­le man erst grei­fen, wenn die­se Mit­tel nicht ausreichen.

Es ist anzu­neh­men, dass die mei­sten Auf­sichts­be­hör­den einen ähn­li­chen Ansatz – der dem Gebot der Ver­hält­nis­mä­ssig­keit ent­spricht – ver­fol­gen werden.