Inter­pel­la­ti­on Ditt­li (25.3658): Wel­che Prio­ri­tä­ten bei der Digi­ta­li­sie­rung im Gesundheitswesen?

Ein­ge­reich­ter Text

Lei­der ist die Schweiz bei der Digi­ta­li­sie­rung im Gesund­heits­we­sen nach wie vor stark im Rück­stand. Hin­zu kom­men neu Prio­ri­sie­rungs­fra­gen bei der Umset­zung von Digi­S­an­té. Der Bun­des­rat wird gebe­ten, fol­gen­de Fra­gen zu beantworten:

  1. Ist sich der Bun­des­rat dar­über bewusst, dass die Digi­ta­li­sie­rung im Gesund­heits­we­sen ein wich­ti­ger Fak­tor für die Attrak­ti­vi­tät des For­schungs­stand­orts und des Mark­tes ist? Wo zeigt sich dies?
  2. Teilt der Bun­des­rat die Mei­nung, dass ins­be­son­de­re die Sekun­där­nut­zung von Daten wich­tig für den Stand­ort Schweiz ist, und Pro­jek­te, die die­ses Ziel unter­stüt­zen (Recht­set­zung, Daten­raum für die gesund­heits­be­zo­ge­ne For­schung) inner­halb von Digi­S­an­té prio­ri­tär behan­delt wer­den müssen?
  3. Teilt der Bun­des­rat die Ein­schät­zung, dass Trans­pa­renz über Behand­lungs­qua­li­tät im Sin­ne der best­mög­li­chen Ver­sor­gung von Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten erreicht wer­den muss? Wie gedenkt der Bun­des­rat die­se mit Hil­fe von Digi­S­an­té zu errei­chen? Wel­che Pro­jek­te sieht er dafür prioritär?
  4. Wie möch­te der Bun­des­rat sicher­stel­len, dass Pro­jek­te, die inner­halb Digi­S­an­té gestar­tet wer­den, nicht auf­grund von feh­len­der Finan­zie­rung abge­bro­chen wer­den müssen?
  5. Wie schätzt der Bun­des­rat das Repu­ta­ti­ons­ri­si­ko für Digi­ta­li­sie­rungs­vor­ha­ben des Bun­des ein, soll­te Digi­S­an­té auf­grund von fal­scher Prio­ri­sie­rung und man­geln­der Durch­set­zungs­kraft sein Ziel verfehlen?

Begrün­dung

Die Digi­ta­li­sie­rung im Gesund­heits­we­sen ist ein Pro­jekt, das den Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten, dem medi­zi­ni­schen Per­so­nal und dem gesam­ten Gesund­heits­sy­stem zugu­te­kommt. Die­ses Pro­jekt ist ins­be­son­de­re für die Qua­li­tät und die Effi­zi­enz des Schwei­zer Gesund­heits­we­sens, die krank­heits­be­zo­ge­ne Grund­la­gen­for­schung und die Ver­sor­gungs­for­schung von Bedeu­tung. Ein digi­ta­li­sier­tes Gesund­heits­sy­stem wür­de auf der Grund­la­ge von Daten ein bes­se­res Ver­ständ­nis der Gesund­heit, der Ver­sor­gungs­qua­li­tät und des Behand­lungs­be­darfs der Schwei­zer Bevöl­ke­rung ermög­li­chen. Die rich­ti­ge Prio­ri­tä­ten­set­zung bei der Umset­zung des vom Par­la­ment 2024 ver­ab­schie­de­ten Pro­gramms Digi­S­an­té ist umso wichtiger