Interpellation Feri (17.3531): Digitalisierung im Gesundheitswesen
Eingereichter Text
Es ist nichts dagegen einzuwenden, wenn Post, SBB, UBS, Swisscom, Credit Suisse oder weitere Firmen eine E‑ID herausgeben. Das tun sie ja bereits und wenn sich diese Unternehmen darum bemühen, ihren E‑ID-Service zu verbessern und zu vereinheitlichen, so kann man das nur begrüssen. Das Vertrauen in einen E‑ID-Service ist zentral und muss vom Staat selbst (oder von einem beauftragten Dritten) sichergestellt werden. Schliesslich geht es bei der E‑ID um die Grundsatzfrage, wie die bestehenden Dateninfrastrukturen des Staates respektive staatsnaher Betriebe für die Allgemeinheit erschlossen werden sollen. Deshalb stellt sich die Frage des Vertrauens gegenüber E‑ID besonders auch im Gesundheitswesen.
Ich bitte deshalb den Bundesrat, folgende Fragen zu beantworten:
- Wie kann der Patient, die Patientin wirklich sicher gehen, dass auch mit E‑ID der Datenschutz gewährleistet ist?
- Was unternimmt er für die Integration der staatlichen digitalen Identität (E‑ID) als vertrauensfördernde Massnahme und als Grundlage zur Sicherheit bei der Digitalisierung im Gesundheitswesen?
- Gibt es bereits eine Chancen-Risiken-Analyse in Bezug auf die Digitalisierung im Gesundheitswesen?