Gesetz­li­che Mass­nah­men sind für uns vor allem in den Berei­chen Trans­pa­renz, Daten­schutz, Nicht­dis­kri­mi­nie­rung und Auf­sicht not­wen­dig. Eine Mini­mal­re­gu­lie­rung scheint uns hier ziel­füh­rend. Der Bun­des­rat ist der Ansicht, dass die­se Ver­nehm­las­sungs­vor­la­ge abge­war­tet wer­den kann, bevor hier vor­schnell ein­zel­ne Ent­schei­de getrof­fen werden.

Auf Rück­fra­ge von Maha­im hielt zur geplan­ten Platt­form­re­gu­lie­rung hielt Rösti fer­ner fest,

Erstens darf ich Ihnen sagen, dass die Vor­la­ge zur Regu­lie­rung der Kom­mu­ni­ka­ti­ons­platt­for­men bereit ist. Sie wur­de im Bun­des­rat ledig­lich ver­scho­ben, aber sie wird in abseh­ba­rer Zeit behan­delt. Zwei­tens sind wir betref­fend Regu­lie­rung der künst­li­chen Intel­li­genz nicht ver­spä­tet. Wir haben dies­be­züg­lich zuhan­den des Bun­des­ra­tes eine welt­wei­te Ana­ly­se wich­ti­ger Indu­strie­na­tio­nen durch­ge­führt, und wir dür­fen sagen, dass wir bei kei­ner Regu­lie­rung das Schluss­licht sind. Gene­rell – und das hat auch die Mini­ster­kon­fe­renz in Paris gezeigt – ist die Befürch­tung eher, dass man zu schnell falsch regu­liert oder zu schnell Inno­va­tio­nen bremst. Die­se Gefahr ist grö­sser, als dass man zu lang­sam regu­liert. Des­halb hat der Bun­des­rat den Zeit­plan so fest­ge­legt. Das EJPD hat den Auf­trag, im Jahr 2026 eine sol­che Regu­lie­rung vorzulegen.

Der NR sprach sich mit 111 gegen 70 Stim­men gegen die Moti­on aus (Medi­en­mit­tei­lung). Das­sel­be Schick­sal wird wohl auch wei­te­ren Vor­la­gen dro­hen, bis Ende 2026 etwas Kon­kre­tes vor­liegt. Demo­kra­tie­po­li­tisch ist es des­halb wich­tig, dass hier nicht wie bei der Aus­le­ge­ord­nung län­ge­re Ver­zö­ge­run­gen entstehen.